FÖRDERUNG

FRATOPIA – Festival der (Hör-)Entdeckungen in der Alten Oper

11. September 2023 von Karoline Leibfried

Teilen

Vom 26. bis 30. September 2023 steht die Alte Oper Frankfurt fünf Tage lang allen Menschen offen, die sich für Musik begeistern: Geboten wird ein hochkarätiges Programm mit zahlreichen Kurzkonzerten – ganz ohne Voranmeldung und bei freiem Eintritt. Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft fördert diese Initiative.

Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, erklärt die Entscheidung der Stiftung zur Förderung des FRATOPIA-Festivals wie folgt: „Mit der diesjährigen Ausgabe des FRATOPIA-Festivals geht die Alte Oper nicht nur in künstlerischer Hinsicht neue Wege. Innovative und offene Formate bei freiem Eintritt bieten die Chance, ganz neue Zielgruppen zu erreichen und das Festival sowie das Haus der Alten Oper als Teil des urbanen Lebens in der Mitte unserer Stadt zu verorten. Gerne unterstützen wir als Stiftung Polytechnische Gesellschaft die Alte Oper dabei, die kulturelle Teilhabe in Frankfurt zu stärken und sich weiter als Ort der künstlerischen Erfahrung und Begegnung zu etablieren.“

Fünf Tage volles Programm

Und die Möglichkeiten für kulturelle Teilhabe im Rahmen des Festivals sind vielfältig: An jedem der fünf Festivaltage steht die Alte Oper musikbegeisterten Bürgerinnen und Bürgern ab 14.30 Uhr bis in den späten Abend hinein offen. Aus insgesamt knapp 80 Kurzkonzerten in sechs Konzertsälen bzw. Foyers können sich die Besucherinnen und Besucher ihr Programm individuell zusammenstellen, sei es nur für ein Konzert oder gleich für eine ganze Konzertstrecke. Alle Konzerte sind ohne Ticket und ohne Anmeldung besuchbar – das gilt für ein Nachmittagskonzert mit dem Schlagzeuger Alexej Gerassimez ebenso wie für einen Abendtermin mit Pierre-Laurent Aimard und Michael Wollny. Auf dem Programm stehen unter anderem Bachs gesamte Suiten für Cello solo mit der jungen Cellistin Anastasia Kobekina, Auftritte junger Frankfurter Musikerinnen und Musiker, Chormusik, Zeitgenössisches, Jazz, Elektrosounds zur späten Stunde und vieles mehr.

Die Konzerte im Großen Saal stehen unter dem Motto „Open Space“: Die klassische frontale Bühnensituation wird zugunsten flexibler Positionen aufgehoben, von denen aus die Musikerinnen und Musiker spielen; das Publikum erlebt die musikalischen Werke auf diese Weise aus einer ganz anderen Perspektive. Für neue Hörerfahrungen sorgen auch die „Mittendrin-Konzerte“ im Mozart Saal, bei denen die Zuhörerinnen und Zuhörer Musik von allen Seiten erleben können.

Einen Ort für Begegnung schaffen

Über die Konzerte hinaus bietet das FRATOPIA-Festival auch noch viele weitere Gelegenheiten zur Begegnung oder Entspannung im Haus: Für die Dauer der Festivaltage wird das Hindemith Foyer zum FRATOPIA-Café. Im Clara Schumann Foyer ist eine Leseecke mit Literatur zu den Themen Utopien und Frankfurt eingerichtet. Dort befindet sich auch ein kleiner Coworking-Space. Im Telemann Salon kann man sich an allen Festivaltagen ab 15.00 Uhr mittels VR-Brillen in die Elisabethkirche in Berlin versetzen lassen und in Mozarts viertes Streichquintett eintauchen, das von Mitgliedern des Mahler Chamber Orchestra gespielt wird.

Dr. Markus Fein, Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper Frankfurt, fasst seine Intention für das Festival wie folgt zusammen: „Ein Konzertbesuch bedeutet immer gemeinschaftlich geteiltes Erleben. Diesem sozialen und kommunikativen Aspekt möchten wir in unserem Haus mehr Raum geben. Wir möchten die Alte Oper stärker als Ort der Begegnung im Herzen der Stadt etablieren. Und das bedeutet eben nicht nur gemeinsames Musikhören, sondern auch Gespräch, Austausch, Inspiration. Mit dem neuen FRATOPIA-Festival möchten wir die Menschen einladen, einfach spontan vorbeizuschauen, sei es für eine gute halbe Stunde Musik oder für einen ganzen Nachmittag oder Abend.“ Unser Haus ist offen, im wahrsten Sinne des Wortes!“ Und er ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass das FRATOPIA-Festival interessante Angebote für alle bereithält. Und wer weiß, vielleicht begibt sich der eine oder die andere beim Festival auch auf musikalisches Neuland und macht so eine unerwartete Hörentdeckung.“

Auf diese neuen (Hör-)Entdeckungen dürfen alle Musikfans gespannt sein. Wer sich sein ganz persönliches Programm gerne schon gezielt vorab zusammenstellen möchte: Das gesamte Festivalprogramm ist online einsehbar unter www.alteoper.de/fratopia.